Wir wollen eine (realistische) Spinne zeichnen! Ich zeige dir, wie du mit einer einfachen Technik die Formen und Details einer Spinne auf das Papier zauberst. Das Ergebnis wird genial!

Wie immer zeige ich dir alle wichtigen Schritte in einzelnen Zeichnungen.

Für unsere Zeichnung nutzen wir eine typische Spinnenart, weil sie eine relativ simple Grundform hat. Sie ist ein super Beispiel, um zu lernen, wie man eine Spinne Schritt für Schritt zeichnet.

Wir starten mit einer vertikalen Linie und einem Oval

Wenn du eine Spinne zeichnest, musst du vor allem auf die proportionale Ausgewogenheit des Körpers der Spinne achten. Das betrifft besonders die Länge und die Form der Beine.

Einfach ausgedrückt, zeichnen wir die linke und rechte Seite der Spinne quasi symmetrisch. Solltest du die Spinnenzeichnung digital umsetzen, könntest du sogar eine entsprechende Spiegel-Funktion deines Programms nutzen.

Skizziere als erstes eine senkrechte Linie in der Mitte des Papiers und zeichne eine Ellipse beziehungsweise ein Oval. Es sieht etwas aus wie ein Ei. Das wird der vordere Teil der Spinne sein, an dem du später die Beine anbringen wirst.

Basislinie zeichnen

Grundform zeichnen

Nachdem du die erste Ellipsenform gezeichnet hast, fügst du im nächsten Schritt eine weitere Ellipse für den Bauch der Spinne hinzu. Achte auf eine leichte Überlappung der Formen. Am vorderen Ende folgen zwei weitere Ovale für die Platzierung der Mundklauen.

Die vertikale Hilfslinie kannst du an dieser Stelle bereits ausradieren.

Zwei Ovale nutzen

Skizziere auf jeder Seite des Kopfes der Spinne vier Ansätze der Spinnenbeine. Hier ist die Symmetrie wichtig, also zeichne diese Ansätze mit besonderer Sorgfalt.

Ansätze der Beine zeichnen

Zeichnung der Spinnenbeine vorbereiten

Skizziere kurz die Mundklauen (Palpi) der Spinne und kümmere dich anschließend um die Beine. Mit achte geraden Linien definierst du die grundsätzliche Richtung der Spinnenbeine.

Richtung der Beine definieren

Achte darauf, dass jedes Bein aus drei Teilen besteht. Die Beine der Spinne zeigen außerdem in verschiedene Richtungen. Nutze die Beispielzeichnung als Vorlage, um die einzelnen Teile des Beins zu skizzieren (vorerst nur mit einer einfachen Linie).

Grundlinien der kompletten Beine einzeichnen

Okay, jetzt haben wir die Grundform einer wilden Spinne, die bereit ist, sich auf jeden zu stürzen, der es wagt, sie zu stören. Gut, dass die gezeichneten Mundklauen noch nicht fertig sind.

Spinnenbeine zeichnen

Im Prinzip zeigt das vorherige Bild bereits die Form der Spinne als Ganzes. Damit sie realistisch aussieht, müssen die Beine allerdings noch verbreitert werden.

Zeichne zunächst die Teile der Beine, die direkt an ihrem Körper befestigt sind. Wir nutzen dazu eine Form, die einem Rechteck oder einem Trapez ähnelt.

Beine verbreitern

Skizziere die Mitte eines jeden Beins. Beachte dabei vor allem die Dicke. Der mittlere Teil des Beins sollte etwas dünner sein, als die ersten Teile, die direkt mit dem Spinnenkörper verbunden sind.

Beine verbreitern

Es folgt der dritte und letzte Teil des Beins. Achte auch hier auf eine gleichmäßige Form bei allen achten Beinen.

Beine verbreitern

Gehen wir zum nächsten Schritt über: Die Füße! Füge Krallen am Ende jedes Beins hinzu, die wie Angelhaken aussehen. Damit haben wir die Spinnenbeine endlich komplett. Ich finde, jetzt wirkt die Spinne schon sehr realistisch.

Klauen zeichnen

Spinnenkörper verfeinern

Wenn wir eine Spinne zeichnen wollen, die lebendig aussieht, müssen wir den Körper der Spinne detailliert darstellen. Als erstes zeichnest du dazu einige Augen und passt die Mundklauen noch etwas an.

Augen und Scheren zeichnen

Anschließend bekommt unsere Spinne ein paar Streifen und auch die Beine erhalten etwas zusätzliche Farbe (beziehungsweise Graphit).

Körper Textur zeichnen

Tonwerte hinzufügen

Mit Hilfe von einfachen Schraffuren bekommt die Spinne unterschiedliche Tonwerte. Wie immer gilt: Stelle dir eine Lichtquelle vor und setze die Schraffuren entsprechend. Sofort wirkt die Spinne dreidimensionaler.

Spinne schattieren

Wichtige Details

Nachdem wir mit Parallel- und Kreuzschraffuren die Schattierungen hinzugefügt haben, beginnen wir mit dem Feinschliff. Zeichne zwei kleine Kreise auf das untere Ende des Spinnenkörpers. Sie stellen die Drüsen dar, mit denen die Spinne ihr Netz herstellt.

Und dann kommt, was kommen musste: Zeichne die feinen Härchen, die an Körper und Beinen der Spinne zu finden sind. Dieses natürliche Detail macht deine Spinnenzeichnung noch einmal realistischer.

Feine Details hinzufügen

Und jetzt weißt du, wie man eine Spinne zeichnet. Indem du die Grundformen vom Anfang veränderst oder die Länge und Breite der Beine anpasst, kannst du viele verschiedene Spinnenarten zeichnen. Ein bisschen kribbelt es aber schön im Körper, wenn man die feinen Spinnenbeine sieht, oder?

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