Hanfpapier: Nachhaltig kreativ

Hanfpapier ist eine umweltfreundliche Alternative zu klassischem Papier. Doch welche Vorteile hat Hanfpapier und wieso nutzen wir es nicht schon überall!?

Heute erfährst du, warum eigentlich kein Baum mehr für dein Hobby sterben muss.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Hanfpapier ist eine robuste, nachhaltige Alternative zu Papier aus Holz
  • Der Anbau von Nutzhanf ist deutlich einfacher und schneller
  • Es eignet sich für die meisten Maltechniken
  • Leider ist Hanfpapier (noch) recht teuer

Hanfpapier Blöcke

Falls du es eilig hast: Hier sind zwei Hanfpapier-Blöcke, die ich dir empfehlen kann:

Hempa Mixed Media Block
Hempa Design- & Zeichenblock

Wenn du mehr über Hanfpapier erfahren möchtest, solltest du den Artikel auf jeden Fall weiterlesen!

Nachhaltigkeit im Hobbybereich

Ob Aquarelle malen, Essays schreiben oder feine Zeichnungen: Kreative Hobbies sind meist relativ günstig und umweltschonend – wäre da nicht das Papier.

Für die Papier-Herstellung werden massenhaft Bäume gefällt und wertvolle Flächen (wie zum Beispiel der Regenwald) gerodet.

Hanfpapier Cover-Spruch

Wir leben in einer Zeit, in der Bäume besonderen Schutz genießen sollten. Und auf keinen Fall sollten sie in Papier enden. Aus einem massiven Gehölz ein flexibles Stück Papier zu machen erschien mir noch nie so richtig optimal.

Die Frage ist also: Welche Alternativen gibt es?

Papier aus Hanf

Bleistift Handlettering auf Hanfpapier

Die Hanfpflanze (in Form von Nutzhanf) bietet optimale Eigenschaften für die Papier-Herstellung:

  • Das Papier ist sehr robust, da die Fasern vier bis fünfmal länger sind im Vergleich zu Holzstellstoff
  • Es lässt sich für praktisch alle Mal- und Zeichentechniken nutzen (für mich steht dabei das Aquarellieren im Vordergrund)
  • Hanfpapier ist sehr gut recyclebar
  • Der Anbau von Hanfpflanzen ist einfach, schnell und nachhaltig

Und weißt du was: Das alles ist nicht neu! Hanfpapier ist seit Jahrtausenden bekannt (der älteste Fund geht auf das Jahr 140–87 v. Chr. zurück).

Aquarell-Hummer auf Hanfpapier

Leider wurde es von der billigen Papier-Produktion verdrängt. Damals dachten wir noch, massig Bäume zu fällen hätte keine Konsequenzen – heute wissen wir es besser.

Wäre da nicht der Preis

Klingt alles super, oder? Und dann kommt die Kehrseite der Medaille: Der Preis.

Hanfpapier ist etwa viermal teurer als „normales“ Papier. Und selbst im Vergleich zu Aquarellpapieren reden wir immernoch über den doppelten Preis. Lediglich echtes Bütten-Papier aus 100% Baumwolle liegt auf einem ähnlichen Level.

Doch wir können etwas dagegen (beziehungsweise dafür) tun! Wie so oft ist hier Masse gefragt. Mit Wiedererlangung der Erlaubnis zum Anbau von Nutzhanf ist der Weg frei für eine nachhaltige Papier-Produktion.

Ich bin überzeugt davon, dass die Kosten deutlich gesenkt werden können, wenn der Markt sich für das Hanfpapier öffnet und moderne Produktionsabläufe genutzt werden.

Aquarell auf Hanfpapier

Wenn du also mal wieder neues Papier kaufst, gib Hanfpapier eine Chance – und sprich darüber!

Am besten schickst du diesen Artikel jetzt direkt an andere Kreative, die viel mit Papier arbeiten.

Fakt ist auch: Der Rohstoff Holz ist sehr sehr wertvoll und muss zukünftig mit Bedacht genutzt werden.

Und wo gibt’s das jetzt?

Aufgrund der vergleichsweise geringen Verbreitung, findest du Hanfpapier vermutlich in keinem Supermarkt um die Ecke. Auch in Bastelläden wird es (noch) schwierig.

Am besten bestellst du dir dein Hanf-Papier einfach online. Zum Beispiel bei den Jungs von Hempa. Die Gründer (und Sieger des deutschen Nachhaltigkeitspreises) bringen die Nutzung von Hanfpapier nach vorne und leisten damit einen großartigen Beitrag zu nachhaltiger Kreativität. Und sie retten vielen Bäumen das Leben.

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