Zypressen haben einen unverkennbaren Look und lassen sich super malen. Außerdem bringen sie Toskana Flair in jedes deiner Bilder.
Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du Zypressen schnell und einfach malen kannst. Dazu schauen wir uns eine Variante mit und eine ohne Konturlinien an.
Inhaltsverzeichnis
Grundform einer Zypresse zeichnen
Eine schnelle Skizze hilft stets dabei, Elemente exakt zu Positionieren und Größenverhältnisse zu beachten. Das ist vor allem wichtig, wenn du mehrere Zypressen und weitere Objekte in deinem Bild hast.
Bevor wir unsere einzelne Zypresse malen, machen wir daher eine ganz einfache Vorzeichung. Diese besteht lediglich aus dem Horizont, einer vertikalen Linie und einer dreieckigen Grundform.
Ist deine Vorzeichnung fertig, radierst du die Linien leicht weg, damit man sie in deinem Aquarell nicht mehr sehen kann. Wenn ich Aquarelle male nutze ich fast immer eine solche Skizze aus Grundformen und ergänze nur wirklich notwendige Details.
Erster Farbauftrag mit Verlauf
Für unseren ersten Farbauftrag nutze ich eine Kombination aus Olivgrün, Lichter Ocker und genügend Wasser. So erhalten wir einen schönen Grünton, der nicht zu kräftig strahlt.
- Bringe deine grüne Farbmischung auf und lass einige Stellen weiß. Das macht die Zypresse locker, luftig und natürlich.
- Dunkle deinen Farbton etwas ab, indem du noch mehr grüne Pigmente hinzugibst. Diese Farbmischung gibst du auf die schattige Seite deiner Zypresse. Anschließend lässt du sie komplett durchtrocknen.
Zypresse schattieren
Der zweite und letzte Farbauftrag ist noch einmal deutlich dunkler und entsättigter. Dies erreichst du, indem du deiner Farbmischung einen Braunton hinzufügst (zum Beispiel Sepiabraun).
Mit dem entsättigten Grünton verstärkst du die schattigen Bereiche der Zypresse. Außerdem lässt sich so noch das ein oder andere Detail unterbringen.
Mit dem gleichen Braunton habe ich außerdem einen kurzen Stamm hinzugefügt.
Umgebung malen
In dieser Anleitung wollten wir zwar nur eine Zypresse malen, doch die Umgebung möchte ich trotzdem noch etwas andeuten. Ein Boden sowieso ein harter Schatten verhindern, dass die Zypresse in der Luft schwebt und klären die Lichtsituation.
Nur auf den Himmel habe ich verzichtet. Dieser ist jetzt weiß geblieben – auch wenn das so gar nicht nach einem italienischen Himmel aussieht …
Konturen nutzen
Alternativ lassen sich Pflanzen und Bäume auch wunderbar mit Hilfe einer groben Kontur zeichnen. Das klappt natürlich auch bei einer Zypresse und kann dann wie folgt aussehen:
Die Konturen habe ich mit einem wasserfesten Fineliner gezogen und die Bäume anschließend leicht schraffiert. Gleiches gilt für den Schatten. Bei der Kolorierung kannst du genau so vorgehen, wie bei der gelernten Variante ohne Kontur.
Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung: Welche Version gefällt dir besser? Mit oder ohne Kontur?
