Berge sind absolut faszinierend. Kein Wunder also, dass sie ein beliebtes Motiv für jegliche Art von Kunst sind. In dieser Anleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Berge zeichnest.
Auf den ersten Blick ist ein Berg (oder eine Bergkette) sehr komplex – doch mit ein paar Tricks lässt sich diese Optik einfach auf das Papier bannen!
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Merkmale
Wie immer legen wir nicht einfach los, sondern benennen kurz und knapp die wichtigsten Merkmale eines Berges. Hast du diese Faktoren im Hinterkopf gelingen dir in Zukunft auch ohne Anleitung realistische Zeichnungen von Bergen.
- Die Grundform entspricht einem Dreieck. Je nach Berg ist das mehr oder weniger deutlich sichtbar.
- Die Strukturen sind meist schroff und scharfkantig. Entsprechend geradlinig sind die Umrisse.
- Oftmals ist eine Seite des Berges hell erleuchtet und die andere liegt im Schatten.
- Ein Berg kommt selten allein. Soll heißen: Meistens befinden sich mehrere Berge neben- und voreinander.
Kombinierst du diese Merkmale auf Basis eines einfachen Dreiecks ergibt sich bereits ein Berg.
Als nächstes bringen wir diese Merkmale in eine sinnvolle Reihenfolge und damit starten wir in die Schritt für Schritt Anleitung.
Berge zeichnen Schritt für Schritt
Es gibt diverse Wege, um die Grundformen oder Linien zu zeichnen. Ich nutze gerne eine zackige Grundlinie, die die Umrisse der Berge definiert.
Um eine gewisse Orientierung zu haben kannst du dir vorher den Horizont einzeichnen. Dieser wird später natürlich von der Bergen verdeckt.
Auf Basis der Grundlinie definierst du anschließend die einzelnen Berge. Dazu zeichnest du von den unteren Punkten eine Linie, die den Berg überlappt. Somit definierst du automatisch, welche Berge vorne und welche hinten liegen.
Von den Spitzen aus ziehst du eine weitere zackige Linie mittig nach unten. Diese Linien helfen bereits sehr dabei ein Gefühl von Tiefe zu erzeugen. Die Linien sollten nicht viel länger sein als der jeweilige Berg hoch ist.
Die Eckpunkte der Mittellinien nutzt du jetzt als Ausgangspunkt für weitere Felsformationen. Zeichne noch mehr zackige Linien, beginnend an den Eckpunkten. Die Linien dürfen zum Ende hin gern etwas feiner werden (oder hinter anderen Linien verschwinden).
Die Optik der Mittellinie mit ihren Ausläufern erinnert dabei an einen Blitz. Nutze kleine Unterbrechungen in deinen Linien, um noch mehr Struktur zu erzeugen.
Dieser Schritt hat fast etwas vom Doodling – man kann sich wunderbar darin verlieren und immer feinere Strukturen definieren.
Bevor ich mich an die Schraffur mache, verstärke ich noch meine feinen Linien. Besonders die vom Licht abgewandten Seiten dürfen ruhig kräftiger gezeichnet sein.
Wichtig: Überlege dir wo die Lichtquelle ist! Möchtest du später noch eine Sonne über deinen Bergen zeichnen beleuchtet diese die einzelnen Seiten unterschiedlich.
Wenn du mein Bild genau betrachtest wirst du jetzt erahnen können, wo meine Lichtquelle ungefähr sein wird.
Zu guter Letzt folgt eine Schraffur, um die Licht- und Schattenseiten der Berge zu definieren. Hier bieten sich verschiedene Schraffur- oder auch Wischtechniken an.
Um den leicht abstrakten Charakter zu bewahren entscheide ich mich für eine einfache Kreuzschraffur. Gerade beim Berge zeichnen bietet sich diese grobe Form der Schraffur an, da sie die Anfangs genannten Merkmale perfekt unterstreicht.
Auch die hellen Bereiche erhalten eine ganz leichte Struktur.
Das sieht doch schon nach einer massiven Bergekette aus, oder? Nun ist es an dir, weitere Elemente hinzuzufügen. Zeichne einen Himmel und nutze Bäume, Tiere oder Architektur, um die Größenverhältnisse klarzustellen.
Fertig sind deine selbst gezeichneten Berge! War doch gar nicht so schwer. Schreib gern in die Kommentare, wie dir die Technik gefallen hat.
nice
Diese bilder sind klasse ich zeichne sie für die schule ab hoffentlich sieht es gut aus
Danke dir, viel Spaß beim Zeichnen! 🙂
Ich habe es zum ersten mal ausprobiert. Es sah nicht perfekt aus aber ich arbeite daran
Es wird mit jedem Versuch etwas besser! Das Geheimnis ist immer dranzubleiben. 🙂